Mit Hilfe einer “Muon” genannten Technologie, die eine Art Röntgenbilder erstelle, sei zu sehen, dass der Brennstoff am Boden des ersten Reaktors angelangt sei. Zwar wurden die Ergebnisse erwartet, die Daten dürften Tepco dennoch bei den Bemühungen um eine Stilllegung der Anlage helfen.
Den Experten war es bisher nicht möglich, ein Gerät zur genauen Bestimmung der Lage des geschmolzenen Brennstoffs zu entwickeln. Behindert wurden die Bemühungen auch durch die hohen Werte radioaktiver Strahlung rund um die Reaktoren. Langfristig plant Tepco den Einsatz von Robotern, um die Brennstoffreste zu lokalisieren.
Im Atomkraftwerk Fukushima war infolge des verheerenden Erdbebens und des anschließenden Tsunamis im März 2011 das Kühlsystem ausgefallen, was in Reaktor eins bis drei zu Kernschmelzen führte. Es war das schlimmste Atomunglück in der Geschichte des Landes. Die Säuberung des gesamten Fukushima-Werks dürfte sich über Jahrzehnte hinziehen. Tepco geht von mindestens 40 Jahren für die Arbeiten aus. Die Internationale Atomenergiebehörde erklärte im vergangenen Monat, Japan habe “bedeutende Fortschritte” gemacht, die Situation sei aber weiterhin “sehr komplex”.