Zwei Lieferungen sind demnach vergangene Woche vom syrischen Mittelmeerhafen Latakia auf ein norwegisches und ein dänisches Schiff gebracht worden, auf denen die Kampfstoffe zur Vernichtung weitertransportiert werden.
Zeit wird knapp
Obwohl nun 45,6 Prozent der gefährlichsten Komponenten nicht mehr in Syrien seien, hinke die Regierung von Machthaber Bashar al-Assad dem international vereinbarten Zeitplan zur Vernichtung der C-Waffen weiter hinterher, erklärte die OPCW. Dieser sieht vor, dass alle Waffen bis zum 30. Juni nicht nur außer Landes geschafft, sondern auch zerstört sein müssen.
Kämpfe verzögern die Vernichtung
Damaskus begründet die Verzögerungen mit dem Hinweis auf die Kämpfe im Bürgerkriegsland. Viele Mitgliedsländer der OPCW sind verärgert über die Verspätungen. Russland, China und der Iran weigern sich aber, mehr Druck auf Assad zu machen. Der syrische Präsident hatte der Vernichtung der Kampfstoffe zugestimmt, nachdem die USA wegen eines Chemiewaffeneinsatzes im Sommer bei Damaskus einen Militärangriff angedroht hatten.
(APA)