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Fast 440.000 Euro Schaden durch "Polizeitrick" in Wien und Niederösterreich

Immer wieder kommt es zum sogenannten "Polizeitrick".
Immer wieder kommt es zum sogenannten "Polizeitrick". ©APA/dpa/Rolf Vennenbernd (Sujet)
Der Schaden, den eine 32-jährige türkische Staatsbürgerin mit Wohnsitz in Wien durch den "Polizeitrick" verursacht haben soll, wird auf fast 440.000 Euro geschätzt. Die Landespolizeidirektion St. Pölten berichtete am Mittwoch von zwölf Straftaten in der Bundeshauptstadt und in Niederösterreich, von denen acht vollendet wurden. Die teilweise geständige Verdächtige wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt gebracht.

Die Frau soll die Betrugshandlungen im Rahmen einer kriminellen Organisation als Telefonistin in einem Callcenter in Istanbul angebahnt haben. Sie wurde am 24. Februar von Fahndern des Landeskriminalamtes Niederösterreich (Ermittlungsgruppe Falsche Polizisten) in Wien aufgrund einer Festnahmeanordnung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft festgenommen.

Nach erfolgreichen "Polizeitricks" in Wien und NÖ: Präventionstipps

Der 32-Jährigen wird zur Last gelegt, von Jänner bis August 2023 ältere Personen in Wien und Niederösterreich mit dem "Polizeitrick" kontaktiert und so zu den Tathandlungen beigetragen zu haben. Es ging um angebliche Einbrüche in der Nachbarschaft, dabei seien Notizen mit den Namen der Opfer entdeckt worden. Zehn Straftaten, davon drei Versuche, wurden in Wien, zwei in Niederösterreich - im Bezirk Neunkirchen und ein Versuch im Bezirk Korneuburg - verübt.

Die Exekutive riet im Zusammenhang mit dem Fall einmal mehr zu Vorsicht bei unbekannten Anrufern. Polizeibeamte würden niemals Bargeld oder Schmuck abholen. "Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis", lauten weitere Präventionstipps.

(APA/Red.)

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