Fan-Zone vor Reichstag in Berlin kurz vor EM-Eröffnungsfeier geräumt

Update 19.10 Uhr: Wie "Bild.de" berichtet, wurde die Fanzone am Abend wieder freigegeben. Der verdächtige Rucksack enthielt keine gefährlichen Gegenstände oder Substanzen.
Als Ursache für die Räumung war ursprünglich ein verdächtiger Gegenstand, ein Rucksack, angegeben worden.
Beate Ostertag, die Sprecherin der Berliner Polizei sagte folgendes zu dem Vorfall: "Es wurde sicherheitshalber ein Sperrkreis eingerichtet. Das Gepäckstück wird jetzt untersucht. Es kann auch der Umstand sein, dass es jemand nicht mit in die Fan-Zone genommen hat, weil die Tasche größer als die zugelassenen DIN A4 ist."
Der Sperrkreis sei 200 Meter groß, betreffe aber nicht die gesamte Fan-Zone.
Sprengstoffhunde im Einsatz
Nach Medienberichten wurde ein Mann festgenommen, der in Verdacht steht, den Rucksack in der Nähe des Ortes abgestellt zu haben. Polizeiliche Sprengstoffhunde waren im Einsatz, um das verdächtige Gepäckstück zu untersuchen.
Bundesinnenministerin meldet sich zu Wort
"Wenn am Ende nichts ist, war es lieber einmal zu viel geräumt als zu wenig", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Abend in München. Die SPD-Politikerin bedankte sich bei der Berliner Polizei für konsequentes Handeln. "Dafür sind wir so stark im Einsatz", sagte Faeser.
Wie viele Leute den Bereich verlassen mussten, war zunächst unklar. Drei Eingänge zu der Fanzone am Reichstag seien geschlossen worden, einer war zunächst noch offen. Die EM wird am Abend (21.00 Uhr) in der Münchner Arena mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland eröffnet. Auch deshalb war der Andrang auf die Fanzone beim Olympiastadion enorm. Schon drei Stunden vor Anpfiff wurde diese "geschlossen", war also kein weiterer Eintritt mehr möglich.
(VOL.AT/APA))