Familie nahm 2 Waisenkinder auf

Im Saloon von Pro Western beim Reitstall Blum begrüßte Captain Werner Kloser zahlreiche Vereinsmitglieder und Werner Schneider als Obmann des Krankenpflegevereins Rheindelta. Die Höchster Cowboys hatten entschieden, dass der Reinertrag des Marktes heuer an den Krankenpflegeverein geht. Werner Schneider bedankte sich herzlich für die Spenden von 4.560 Euro. „Damit ist das neue Auto ausfinanziert, das der Verein anschaffen musste.“ Inzwischen sind im Rheindelta sechs diplomierte Pflegekräfte im Einsatz, vier Frauen und zwei Männer. Sie absolvieren pro Jahr rund 8.000 Hausbesuche und sind auf Fahrzeuge angewiesen.
Vizeobmann Dietmar Kuenz und Marktchefin Evi Lutz von „Pro Western“ sowie alle an der Durchführung des Marktes beteiligten Vereinsmitglieder ernteten verdienten Dank. Der galt auch Manfred Fink für die Spende des Christbaumes, der versteigert werden konnte.
2 Kinder aufgenommen
Spontan hatte sich der Verein im Dezember dazu entschlossen, eine weitere Hilfsaktion zu starten. Im Rheindelta verstarb im Vorjahr eine alleinerziehende Mutter an Krebs. Angesichts des nahen Todes galt ihre größte Sorge ihren beiden unversorgten Kindern. Ein Ehepaar mit drei eigenen Kindern erfuhr von der unausweichlichen Situation. Spontan beschlossen sie, die beiden Waisen in die Familie aufzunehmen. Deren Mutter konnte schließlich im Bewusstsein sterben, dass ihre Kinder Aufnahme finden.
Teurer Umbau
Die Vergrößerung der Familie machte aufwendige Umbauarbeiten im Haus der Adoptiveltern erforderlich, es gab viele Ausgaben. Das wusste Vereinsmitglied Christian Fend als Arbeitskollege des betroffenen Vaters. Gemeinsam mit Charly Reiner und weiteren Cowboys begann er, Spenden zu sammeln. Der Nikolausabend bei „Pro Western“ erbrachte eine Spendensumme von 650 Euro, die Firma Köb Schmierstoffe, Kennelbach, steuerte 2.000 Euro bei, weitere Firmen und private Spender stockten auf insgesamt 5.225 Euro auf. Der Betrag wird der Familie im kleinen Kreis übergeben.
Altbürgermeister Werner Schneider zeigte sich besonders beeindruckt von den sozialen Aktivitäten der Cowboys von „Pro Western“ Höchst.