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Falscher Alarm in Indonesien

Die Angst vor einem angeblich bevorstehenden Tsunami hat am Dienstag Tausende Indonesier zur Flucht in höher gelegene Gebiete veranlasst. Die falsche Warnung wurde per Telefon und über die Lautsprecheranlagen von Moscheen weiterverbreitet.

Falschmeldungen, wonach ein Ausbruch des Inselvulkans Krakatau eine Flutwelle auslöste, habe die Menschen im Süden der indonesischen Insel Sumatra in Panik versetzt, meldete die amtliche Nachrichtenagenur Antara. Die falsche Warnung wurde demnach per Telefon und über die Lautsprecheranlagen von Moscheen quer durch die Provinz Lampung weiterverbreitet.

Auch Aufrufe der Polizei und über das Radio ausgestrahlte Entwarnungen hielten die Menschen nicht davon ab, in die Hügel zu flüchten und dort auszuharren, berichtete Antara. Am 26. Dezember vergangenen Jahres hatte ein Seebeben vor der Küste Indonesiens mit der Stärke 9,0 auf der Richter-Skala eine Tsunami-Flutwelle ausgelöst, die rings um den Indischen Ozean mehr als 200.000 Menschen tötete.

Ende März starben bei einem schweren Nachbeben auf der indonesischen Insel Nias etwa 900 Menschen. Der Vulkan Krakatau liegt rund 50 Kilometer vor der Küste von Lampung. Ein Ausbruch im Jahr 1883 hatte zu einer Flutwelle geführt, bei der etwa 36.000 Menschen starben.

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