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Falluja: Erneut massives Vorgehen der USA

US-geführte Truppen haben die Rebellenhochburg Falluja erneut massiv angegriffen. Die USA in mindestens fünf Angriffswellen mit Luftangriffen, Artillerie-Feuer und Granatenabwurf gegen Ziele der Aufständischen vor.

Die Stadt, die als Hochburg des sunnitischen Widerstands im Irak gilt, ist nach US-Militärangaben von Sonntag bereits weitgehend unter Kontrolle der USA. An der seit einer Woche andauernden Großoffensive sind 10.000 US- und 2.000 irakische Soldaten beteiligt. Falluja gilt als Schlüssel für die Befriedung des Landes vor den im Jänner geplanten Wahlen.

Beim Kampf um Falluja sind bis Sonntag 38 amerikanische Soldaten getötet und 275 verwundet worden. Die US-Truppen haben einem ihrer Kommandanten in den letzten Tagen umfangreiche Waffenlager ausgehoben und Hunderte Aufständische gefangen genommen. Nach Angaben des US- Senders CNN entdeckten die US-Soldaten auch ein riesiges Tunnelsystem unter der Stadt.

Für Hilfslieferungen des Roten Halbmondes in Falluja sieht der Kommandant keine Notwendigkeit. Er glaube nicht, dass überhaupt Zivilisten in der Stadt eingeschlossen seien. „Es gibt keine Notwendigkeit Hilfsgüter zu liefern, weil wir unsere eigenen für die Leute haben. Jetzt, wo die Brücke nach Falluja frei ist, werde ich die Verletzten herausbringen und alle Hilfe kann hier geleistet werden,“ sagte er. Anhaltende Kämpfe verhinderten seit Samstag die Weiterfahrt eines Hilfskonvois des Roten Halbmondes ins Zentrum der Stadt.

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