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Fallschirmspringer fallen aus Gebäude

Unter den gebannten Blicken von Hunderten Zuschauern haben sich in Malaysia 58 Fallschirmspringer von den Petronas-Zwillingstürmen in Kuala Lumpur gestürzt.

Die Regeln schreiben vor, dass die „Himmelstaucher“ ihren Fallschirm frühestens vier Sekunden nach dem Absprung von einem Balkon in 298 Metern Höhe öffnen dürfen. Der Flug nach dem Fall dauert kaum eine Minute.

Um möglichst viele Wettkampfpunkte zu erreichen, müssen die Fallschirmspringer in einem sieben Meter durchmessenden Kreis am Fuße des höchsten Gebäudes der Welt landen. Dass viele Teilnehmer am Sonntag wegen starken Windes ihr Ziel verfehlten, war den Meisten egal. Sie waren glücklich, den Wettkampf, der noch bis zum 6. Jänner dauert, überhaupt austragen zu können.

In den meisten Ländern ist Skydiving verboten. Dabei sei der Sport völlig ungefährlich, meint Johnny Winkelotter aus Salt Lake City, der Sieger des Vorjahres. Es erfordere lediglich ein paar Reflexe, um Verletzungen zu vermeiden.

Das Aufwärmprogramm zu dem Wettbewerb begann – wie berichtet – am Samstag. Matthew Strickland, ein 31 Jahre alter Kalifornier, blieb dabei am Fenstersims eines Einkaufszentrums hängen. Es gehe ihm dennoch gut, sagte er nach geglücktem Abstieg.

„Base-Jumping“ nennen die Abenteurer ihren Sport. Sie springen von Brücken, Gebäuden, Funktürmen oder Bergen. Ihr Treiben ist meistens verboten, weil Gebäudeeigentümer oder Behörden im Falle von Unfällen Rechtsstreitigkeiten fürchten. Malaysia hat die Sprünge von den 452 Meter hohen Petronas-Türmen schon mehrmals erlaubt, zuletzt in der Silvesternacht 1999.

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