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Fall Kampusch: Gespiegelte Festplatte von Zeugen in Österreich

Das Ergebnis der Hausdurchsuchung bei einem angeblichen deutschen Zeugen im Entführungsfall Natascha Kampusch ist nach wie vor ausständig. Um das Verfahren "zu beschleunigen", haben die deutschen Behörden ihren österreichischen Kollegen aber nun eine Spiegelung der beschlagnahmten Festplatte zukommen lassen.
Möglicher Kampusch-Mittäter Ernst H.
"Da war immer nur ein Täter"
Kampusch-Entführer legte bei Freund Lebensbeichte ab
Ermittlungen gegen Priklopil-Freund gehen weiter

“Wir wissen, wonach wir suchen müssen”, sagte der zuständige Oberstaatsanwalt Thomas Mühlbacher am Donnerstag der APA.

Ernst H. – der einstige Freund von Kampusch-Entführer Wolfgang Priklopil – wird in den kommenden Tagen noch einmal von der Polizei einvernommen. “Die Frage, ob gegen ihn eine U-Haft verhängt wird, stellt sich derzeit nicht”, sagte Mühlbacher. H. soll noch einmal vor allem zu der Überweisung von 500.000 Schilling (rund 36.300 Euro) an Priklopil in etwa zur Zeit der Entführung von Kampusch befragt werden.

Zudem prüft die Staatsanwaltschaft, ob die Aussagen von H., dass ihm Priklopil kurz vor seinem Selbstmord bei einer Art “Lebensbeichte” die Tat gestanden hat, ein juristisches Nachspiel haben könnte. Im Raum steht hierbei der Vorwurf, dass H. den Selbstmord von Priklopil begünstigt haben könnte.

Mühlbacher geht weiter davon aus, dass die Ermittlungen im Fall Kampusch noch im Dezember zu einem Endergebnis kommen.

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