Die Erhebungen der Wiener Neustädter Staatsanwaltschaft in der Angelegenheit sind schon länger abgeschlossen. Man sei nach wie vor dabei, den gesamten Akt noch einmal zu prüfen und juristisch zu beurteilen, erklärte Sprecher Erich Habitzl. “Vielleicht im Februar” könnte die Entscheidung über eine Anklage fallen.
Der Fall Heidrun W.
Heidrun W. ist seit dem 28. September 2001 spurlos verschwunden. An diesem Tag hatte die Frau ihren sechsjährigen Sohn zu Mittag in Wiener Neustadt von der Schule abholen wollen, kam dort aber nie an. Der 41-jährige Tischler hatte bereits damals zum Kreis der Verdächtigen gezählt, man konnte ihm aber nichts nachweisen. Vergangenen Mai wurde er wegen dringenden Tatverdachts festgenommen. Er gab in der Folge an, mit der Kindergartenhelferin in einem Wald in der Buckligen Welt spazieren gewesen zu sein, wobei sie stürzte und sich tödlich verletzte. Aus gerichtsmedizinischer Sicht gibt es laut Staatsanwaltschaft jedoch Zweifel an der behaupteten Unfallversion. Die Leiche der Frau wurde trotz umfangreichen Suchaktionen nicht gefunden. (APA)