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Fall Heidrun W.: Verdächtiger bleibt in Wiener Neustadt in U-Haft

In diesem Waldstück suchte man vergeblich nach der verstorbenen Heidrun W.
In diesem Waldstück suchte man vergeblich nach der verstorbenen Heidrun W. ©Einsatzdoku
Der Hauptverdächtige im Fall der seit über zehn Jahren vermissten Heidrun W. aus Wiener Neustadt bleibt weiterhin in U-Haft. Der 41-Jährige beharrt auf seiner Tatversion, dass die Kindergartenhelferin in seinem Beisein tödlich verunglückt sein soll.
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Suche nach Heidrun W.

Die U-Haft des Verdächtigen im Fall Heidrun W. wurde nach der am Montag stattgefundenen Haftprüfung um weitere zwei Monate verlängert, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Erich Habitzl, mitteilte. Der 41-Jährige halte seine bisherige Verantwortung einer Unfallversion bei einem Waldspaziergang aufrecht.

Vergebliche Suche nach Leiche von Heidrun W.

Der Tischler, der die Kindergartenhelferin als Letzter gesehen haben soll und bereits nach ihrem Verschwinden zum Kreis der Verdächtigen gezählt hatte, wurde wie berichtet am 22. Mai aufgrund “dringenden Tatverdachts” festgenommen. Anfang Juni wurde in einem Waldstück bei Lanzenkirchen – Ofenbach in der Buckligen Welt eine großangelegte polizeiliche Suche nach der Leiche der Frau durchgeführt, die negativ verlief.

Dort soll die Frau nach Angaben des Inhaftierten gestürzt sein und sich tödlich verletzt haben. In der Folge gab es eine weitere Suchaktion und auch eine Begehung mit dem Verdächtigen. Weiters wurde laut Habitzl ein Gutachten bestellt: Gerichtsmediziner Christian Reiter soll prüfen, ob die Schilderungen des Beschuldigten zum Tathergang mit den von ihm behaupteten Verletzungen des Opfers in Einklang zu bringen sind.

Am 28. September 2001 hatte die Frau ihren sechsjährigen Sohn zu Mittag von der Schule abholen wollen, kam dort aber nie an und blieb verschwunden. Mittlerweile wurde Heidrun W. zwar für tot erklärt, der Fall aber vor einigen Monaten vom Cold Case Management im Bundeskriminalamt neu aufgerollt.

(apa/red)

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