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Fall Cain: Hundstorfer wünscht sich "Trottel in den Häfen"

Wien, Schwarzach -  Deftige rhetorische Kost hat am letzten Tag des Parlamentskehraus Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) zum Fall Cain geboten.
Rechte des Angeklagten verletzt?
Alles zum Fall Cain

Es fiel das im Hohen Haus ungewöhnliche Wort “Trottel”, womit freilich ein mutmaßlicher Mörder und keiner der Abgeordneten gemeint war.

Die Freiheitlichen nervten den Ressortchef sichtlich mit ihrer Aufregung darüber, dass mit der heute anstehenden Novelle auch Drittstaatsangehörige Pflegegeld empfangen können. Als Anlassfall diente ihnen immer wieder der Fall Cain, wo in Vorarlberg ein 26-jähriger Serbe einen dreijährigen Buben tot geschlagen hatte. Der Mann hatte eine Invaliditätspension bezogen.

Hundstorfer: Fall Cain hat nichts mit der Pflegegeld-Debatte zu tun

Hundstorfer dazu: “Mir tut es auch in der Seele weh, dass der Trottel dort das gemacht hat.” Aber das habe mit der Pflegegeld-Debatte nichts zu tun. Und er hoffe, dass der mutmaßliche Täter bald ein entsprechendes Urteil erhalte: “Im Häfen gibt es kein Pflegegeld.” Gewissen Respekt für die “handfeste” Wortwahl des Ministers zollte ihm der bekannt wortgewaltige BZÖ-Mandatar Ewald Stadler. Die hätte sich nicht mal er selbst getraut. (APA)

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