Falb-Meixner: SPÖ fordert Richtungsänderung in Agrarpolitik
Mit “Verwunderung” reagierten die Freiheitlichen auf die Nominierung. Überrascht zeigten sich die die Grünen, die Entscheidung sei aber zu respektieren, hieß es.
Bisher habe die ÖVP “konservative Lobby-Politik für die Großen” gemacht, erklärte SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Pehm: “Jetzt müssen die kleinen Betriebe und Biobauern im Mittelpunkt stehen.” Man erwarte von Falb-Meixner aber auch, dass er den Schaden, den er durch Devisen-Spekulationen in Zurndorf zu verantworten habe, wieder gut mache. Selbstverständlich werde man den neuen Landesrat aber zur Zusammenarbeit einladen.
Es sei mehr als bedenklich, jemanden, der in seiner Heimatgemeinde Steuergelder “verzockt” habe, in eines der höchsten Ämter des Landes zu hieven, erklärte FPÖ-Landesparteisekretär Geza Molnar: “Die ÖVP muss personell wirklich am Ende sein.” Die Grünen sehen vor allem im Natur- und Tierschutz und bei der Biolandwirtschaft großen Handlungsbedarf, erklärte Grünen-Klubobfrau Grete Krojer. Besonderes Augenmerk werde man auf das Verhalten des neuen Landesrates legen, wenn es um Interessenskonflikte zwischen Landwirtschaft und Naturschutz gehe.
Zufrieden mit der Nominierung von Falb-Meixner zeigte man sich beim ÖVP-Bauernbund: Es sei “wichtig, dass ein wirklicher Profi die Agrar- und Umweltagenden in der Landesregierung übernimmt und damit die Arbeit für das Land, die Bauern und die Umwelt kontinuierlich weitergeführt wird”, erklärte der Bauernbund-Landesobmann und designierte Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich.