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Fake-FPÖ-Brief in NÖ von "Tagespresse"

Das Satireportal "Die Tagespresse" ist Verfasser der Fake-FPÖ-Brief in NÖ.
Das Satireportal "Die Tagespresse" ist Verfasser der Fake-FPÖ-Brief in NÖ. ©Pixabay (Sujet)
Das Satireportal "Die Tagespresse" ist Verfasser der Fake-FPÖ-Briefe, die in Niederösterreich an Gastronomen geschickt wurden. Die Landespartei hatte am Dienstag vor dem Brief gewarnt und rechtliche Schritte angekündigt.
FPÖ NÖ: Warnung vor Fake-Briefen

Auf der Website schilderte das Satireportal "Die Tagespresse", wie die vermeintlichen FPÖ-Briefe verfasst und an 500 Lokale versendet wurde.

"Die Tagespresse" verfasste Fake-FPÖ-Brief mit ChatGPT

"'Die Tagespresse' wollte helfen und den Freiheitlichen unter die Arme greifen. Wir packen selbst an, um die FPÖ-Versprechen einzulösen", teilte das Satireportal am Mittwoch mit. Um an die Adressen der Wirtshäuser zu kommen, habe man ChatGPT einen Webcrawler programmieren lassen. Man habe eine "lebensgefährliche Menge Grüner Veltliner aus Krems" konsumiert, "um beim Verfassen des Briefs den Tonfall der FPÖ möglichst präzise zu imitieren". Die Freiheitlichen hätten auf das Schreiben "dünnhäutiger als eine Käsekrainer reagiert".

FPÖ-Landesparteichef LHStv. Udo Landbauer postete daraufhin am Mittwochnachmittag auf Facebook ein Foto von sich selbst beim Schnitzelessen. "Mahlzeit an 'Die Tagespresse'. Jedes Schnitzel hat zwei Seiten ;-)", fügte er hinzu.

"Andreas-Hofer-Schnitzel" und "Gabalier-Fleischlaberl" in Fake-FPÖ-Brief

Verwendet wurde das Logo der FPÖ Niederösterreich, als Absender war die Anschrift der freiheitlichen Landesgeschäftsstelle in St. Pölten angegeben. Angekündigt wurde in dem Brief ein anonymer Besuch durch einen Mitarbeiter einer vermeintlich neu geschaffenen "Abteilung zur Förderung der patriotischen Esskultur". Als Kriterium zur Beurteilung, ob der Betrieb für die Wirtshausprämie geeignet sei, wurde neben einer "Panierquote" u. a. eine "rot-weiß-rote Kinderkarte" angeführt: "Auf Ihrer Kinderkarte findet sich eine Pinocchio-Pasta oder Arielle-Fischstäbchen? Probieren Sie es doch mal mit dem Andreas-Hofer-Schnitzel oder dem Gabalier-Fleischlaberl", war zu lesen.

(APA/Red)

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