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Fahrstil, Tempo & Verspätung: Darüber streiten sich Mann und Frau im Auto

Zoff im Auto ist bei Pärchen meist vorprogrammiert.
Zoff im Auto ist bei Pärchen meist vorprogrammiert. ©bilderbox.com (Sujet)
Grundsatzdiskussionen über die Familie und Beziehung, oder Ärger über andere Autofahrer und deren Tempo: Die Rollenverteilung im Pkw ist meist klassisch. Doch worüber streiten sich Mann und Frau im Auto eigentlich am häufigsten?

Wenn zwei, vor allem Paare, zusammen mit dem Auto in den Urlaub fahren, birgt dies ein gewisses Konfliktpotenzial. Denn die Vorstellungen von Männern und Frauen gehen auch beim entspannten Fahren oft auseinander, zeigt eine Umfrage im Auftrag von AutoScout24.

Konfliktherde im Pkw bei Mann & Frau: Fahrstil, Tempo, verspätete Abfahrt

Männer diskutieren eher energisch Fahrstil, Tempo oder Abstand (37 Prozent), werden aufgrund unterschiedlicher Ansichten über andere Verkehrsteilnehmer zum Disput gereizt (28 Prozent) oder stoßen sich an der Anzahl und Länge der Pausen (14 Prozent).

Frauen hingegen ärgern sich über zu späte Abfahrten (22 Prozent) und führen lieber auf der Urlaubsfahrt – wenn schon, denn schon – Grundsatzdiskussionen über Beziehung, Familie und Freunde (17 Prozent).

Umfrage zeigt: Ältere Paare streiten sich weniger

Auch missverständliche Navigationsanweisungen erhitzen die Gemüter, gab ein Viertel an. Ebenso ein Viertel der Paare mit mitfahrenden Kindern bekommen sich deshalb in die Haare. Knapp jedes fünfte Paar streitet wegen der Musiklautstärke oder -auswahl oder der Temperaturregulierung im Auto.

Ein Trost: Immerhin 14 Prozent der Paare geben an, friedlich zu sein und nie im Auto zu diskutieren. Über 40 Jahre alte Paare streiten dabei weniger als jüngere.

Klassische Rollenverteilung im Pkw

Die Rollenverteilung im Pkw nannte “AutoScout24” klassisch. Bei Autofahrten sehen sich Männer deutlich mehr in der Verantwortung als Frauen. 79 Prozent der Männer geben an, dass überwiegend sie fahren, während dies nur 23 Prozent der Frauen von sich behaupten. Bei der jungen Generation (18- bis 29-Jährige) sinkt der Anteil – nur 58 Prozent der Männer sind die “Chef-Chauffeure”.

Auch das Navigieren sehen 73 Prozent der männlichen Befragten als “Männersache”, während nur 38 Prozent der Frauen sich als Chefnavigator betrachten. Frauen sehen sich klassisch für den Reiseproviant verantwortlich (69 Prozent versus 14 Prozent Männer). Und auch für das Bespaßen der Kinder fühlen sie sich eher zuständig (46 Prozent versus 13 Prozent Männer). Auch hier tickt die junge Generation unter 30 Jahren anders. Da sagen etwa 40 Prozent, “er “und “sie” seien gleichermaßen für Kinderunterhaltung und Speis’ und Trank verantwortlich.

Zum Thema “Mit dem Auto in den Urlaub” befragte die Innofact AG vom 18. bis 20. Mai 2016 im Auftrag von “AutoScout24” 513 österreichische Autofahrer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren. Mehrfachantworten waren möglich.

(APA/Red)

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