Von zwölf Wiener Fachbetrieben und zwei Filialen großer Sporthandelsketten wurden acht “weniger zufriedenstellend” bewertet, drei sind im Test glatt durchgefallen. In jedes Fahrrad waren acht Mängel eingebaut: Die Befestigungsschrauben von Vorbau und Sattel sowie die Pedale waren gelockert, ein Laufrad hatte mehrere Millimeter Seitenschlag (einen “Achter”), die Schaltung war falsch eingestellt, der Luftdruck zu gering, das Steuerlager locker, die Bremsbacken schleiften an den Felgen.
Zwei der Mängel, die lockeren Befestigungsschrauben von Vorbau und Sattel, sind sicherheitsrelevant: Verdreht sich zum Beispiel beim abrupten Bremsen die Lenkstange oder bricht die Befestigungsschraube des Sattels, kann es zu einem schweren Sturz kommen.
Service am Fahhrad: Mängel
“Bei einem sorgfältig durchgeführten Service sollten alle Mängel entdeckt und nötige Reparaturen gemacht werden”, betonten die Konsumentenschützer. Das ist aber nur drei Werkstätten gelungen. In neun Betrieben wurde ein sicherheitsrelevanter Mangel übersehen, in zwei Werkstätten waren es beide.
Den besten Service führte Bikestore – Wien Süd (1230 Wien) durch, und das in nur einem Tag und zum Preis von 59 Euro. Bike+More (1220 Wien) schnitt ebenfalls sehr gut ab, brauchte zwei Tage und verlangte 55,90 Euro. Bei Hervis Wien Donauzentrum (1220 Wien) dauerte der Service um knapp 43 Euro auch zwei Tage. Das gelockerte Pedal wurde zwar übersehen, insgesamt reichte es aber für eine “gute” Bewertung, so die Tester.
Infos: Fahrrad fahren in Wien.
(APA)