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Fahrer fehlen: Große Verspätungen bei Wiener Straßenbahnen

Wiener Öffi-Fahrer müssen sich in Geduld üben.
Wiener Öffi-Fahrer müssen sich in Geduld üben. ©Wiener Linien / Manfred Helmer (Sujet)
Personalmangel und verschiedene äußere Umstände sorgen zur Zeit bei den Straßenbahnen der Wiener Linien für teils große Verspätungen.

Bei rund 214.000 täglich zurückgelegten Kilometern und zwei Millionen Fahrgästen jeden Tag gäbe es vielfältige Gründe für Verspätungen. Andrea Zefferer, Pressesprecherin der Wiener Linien, zufolge liege dies einerseits an vorübergehenden Personalengpässen, aber auch Blaulichteinsätze sowie Unfälle, Falschparker oder defekte Garnituren würden die Straßenbahnen häufig an der Weiterfahrt hindern.

Personalmangel bei Wiener Linien: Lange Wartezeit bei Straßenbahnen

Nicht zuletzt blieben auch die Wiener Linien nicht von den alljährlichen Grippe- und Erkältungswellen und der Corona-Pandemie verschont, was zu weiteren Ausfällen führe.

"Die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels - die wir wie viele andere Branchen derzeit zu spüren bekommen - merkt man bei uns leider direkt an der Haltestelle. Jeder Fahrgast, der deshalb länger warten muss, ist einer zu viel. Dafür möchte ich mich entschuldigen", konstatierte Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien. Es seien dieses Jahr zwar 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pension gegangen, im Gegenzug wären dafür 900 Personen in verschiedenen Bereichen neu eingestellt worden.

Wiener Linien mit neuer Lehrwerkstätte

Um dem vielseits beklagten Fachkräftemangel entgegenzuwirken, habe das Verkehrsunternehmen eine neue Lehrwerkstätte errichtet, die Ausbildungsplätze verdoppelt und die Lehrmöglichkeiten ausgebaut. Jeden Monat startet zudem ein neuer Lehrgang für Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer, sogar bezahlte Lernstunden sowie Deutschkurse werden angeboten. "Wir setzen daher viele Maßnahmen, damit wir unsere Fahrgäste bald wieder in gewohnter Verlässlichkeit durch die Stadt bringen", stellt Reinagl fest.

(APA/Red)

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