Zum zweiten Lebensinhalt wurde ihm der Verein der Vorarlberger in Wien, und das gleich in mehrfacher Beziehung.
Nach der Matura in Bregenz hat Partl zwei Jahre lang in Innsbruck Geografie und Sport fürs Lehramt studiert. Dann zwang ihn eine Sportverletzung zum Umsatteln: Er übersiedelte nach Wien, begann hier sein Kartografie-Studium und kam schon nach zwei Wochen Wien-Aufenthalt zum Verein der Vorarlberger.
Die wöchentlichen Jassabende hatten es ihm angetan, und die wurden ihm wenige Jahre später auch privat zum Schicksal: Hier hat der gebürtige Montafoner 1978 seine aus Nenzing stammende spätere Ehefrau Elfi kennengelernt. Sie stammt aus der Vorarlberger Musikerfamilie Honeck, geheiratet wurde 1981.
Bereits kurz nach seinem Eintritt in den Verein am 1. Oktober 1974 wurde Florian Partl im Oktober 1975 zum Fähnrich ernannt. In dieser Funktion hält Partl bis heute bei Helden- und Totengedenkfeiern, bei Veranstaltungen anderer Landsmannschaften und bei Christbaumilluminationen am Rathausplatz in Wien in seiner Montafoner Tracht die Fahne des Vereins und das Landeswappen hoch.
Zuerst als Studentenvertreter, dann als zweiter Schriftführer und seit Oktober 2006 als zweiter Obmann-Stellvertreter neben Ulrike Kinz war und ist Florian Partl eine Stütze des Vereins mit seinen 950 Mitgliedern.
Der bedankte sich gestern mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft, einer relativ seltenen Ehre: In der 122-jährigen Geschichte ist Partl erst das 50. Ehrenmitglied.
Damit nicht genug, überraschte Bundesrats-Vizepräsident Jürgen Weiss den bescheidenen, fleißigen, verlässlichen und integren Vorarlberger beim feierlichen Abendessen im Kreis der Familie und zahlreicher Freunde mit dem Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg: Als Dank dafür, dass Partl seit über 30 Jahren einen Großteil seiner Freizeit ehrenamtlich in den Dienst des Vereins investiert und mit viel Begeisterung für sein Ländle tätig ist. Weiss würdigte ferner seine Verdienste bei Organisation und Abwicklung der in Wien durchgeführten Sammelaktion für die Vorarlberger Hochwasser-Opfer im Jahr 2005.
ZUR PERSON
Mag. Florian Partl
Beruf: Kartograf
Geboren: 3. April 1952 in Thüringen
Familie: verheiratet mit Elfi
Ausbildung: Gymnasium Gallusstraße (Bregenz). Geografie-, Kartografiestudium (Uni Wien) Hobbys: Verein der Vorarlberger in Wien, Musik