Salopp umreißt Zima-Geschäftsführer Elmar Girardi die lange Geschichte des Sutterlüty-Fachmarktes in Hard, den Verkehrsprobleme und Gesetzesänderungen verzögert haben.
Schneller geplant
Manche Dinge dauern etwas länger. Vor mehr als drei Jahren hat Jürgen Sutterlüty das Hochregallager der Firma Pircher nebst 10.300 m2 Grundstück gekauft. Das Lager wich der Spitzhacke. Er wollte den Neubau noch heuer eröffnen”. Geplant waren erst zwei, später sogar drei Gebäude, ein klassischer Nahversorger” zuzüglich Kleidergeschäft, Autozubehör usw. 160 Parkplätze sah Sutterlüty vor. Er hatte im Aug, dass die Harder bereits ein Viertel des Umsatzes im Lauteracher Achpark machen”, und natürlich die Nähe zur Schweiz. So sah das aus im März 2005.
Zwischenzeitlich hat die Zima für Sutterlüty die Planung übernommen. Der ursprünglichen Variante mit drei Gebäuden, die nach dem alten Raumplanungsgesetz bewilligt war, folgte eine kompaktere und kleinere. Die Gemeinde Hard hat im November 2007 laut Raumplaner Bernhard Kathrein der Landesregierung empfohlen, einen entsprechenden Landesraumplan zu erlassen. Hard bat das Land darin noch um eine Verkaufsfläche für Lebensmittel von 850 m2. Das Land hat diese Forderung auf 600 m2 herabgedrückt. Statt drei Häuser mit insgesamt 2500 m2 soll der Fachmarkt nun ein zweigeschossiges Gebäude mit 2177 m2 umfassen. Die Anzahl der Parkplätze wurde von 160 auf 110 verringert. 30 davon wird Sutterlüty in einem Parkdeck unterbringen müssen.
Im Obergeschoss werden laut Zima-Geschäftsführer Girardi außerdem Gewerbebetriebe angesiedelt. Im Parterre entsteht den Plänen zufolge der Lebensmittelmarkt mit 600 m2 Verkaufsfläche. Zudem sollen ein Drogeriemarkt und ein Schuhgeschäft einziehen.
Gesamtprojekt kleiner
Facit: Das Gesamtprojekt wird kleiner, der Lebensmittelmarkt aber soll größer werden als ursprünglich vorgesehen. Der Raumplanungsbeirat wird den Antrag kommenden Montag verhandeln. Landesrat Manfred Rein ist zuversichtlich, denn das ist die deutlich vernünftigere Variante”.
Und die Verkehrslösung? An Spitzentagen fahren hier ja 27.000 Fahrzeuge die Rheinstraße entlang. Den Empfehlungen der Studie des Schweizer Planungsbüros Metron folgend soll künftig ein großer Kreisverkehr das Fortkommen erleichtern.
Anhebung geplant
In den umfassenden Bauarbeiten ist auch die Hochwasser bedingte Anhebung der Rheinbrücke eingeplant. Wie das alles aussehen wird, wollen die Raumplaner am 29. April ab 19 Uhr den Gemeindevertretern von Hard und Fußach im Harder Rathaus präsentieren.