Widerstände dürften nicht mehr zu erwarten sein, da die Verordnung der Vereinbarung von der Regierungsklausur in Linz entspricht, ergänzt um eine Forderung der Sozialpartner.
Eigene Ausbildung fördern
Demnach sollen, ausländischen Facharbeiter bevorzugt jenen Betrieben zugute kommen, die selbst Lehrlinge ausbilden. Ich nehme hier gerne eine Anregung der Arbeitnehmerseite auf, die lautet, diese Fachkräfte bevorzugt denjenigen Unternehmen zuzuteilen, die selbst Lehrlinge ausbilden, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Bartenstein am Freitag im ORF-Morgenjournal.
Bei der Regierungsklausur wurde vereinbart, dass Facharbeiter aus den neuen EU-Ländern theoretisch 50 Wochen in Österreich arbeiten dürfen. In der Praxis müsse es aber eine Planungssicherheit für die Unternehmen geben, so der Minister. Das Unternehmen müsse nach diesen 50 Wochen entweder einen neuen ausgebildeten Facharbeiter bekommen, oder der Vertrag mit dem ausländischen Arbeiter darf verlängert werden.
Gleichzeitig mit der Entsendung des Verordnungsentwurfes hat Bartenstein auch einen Brief an das Arbeitsmarktservice gesendet, wonach das AMS heuer die Facharbeiterausbildung für Metallberufe von 5.000 auf 10.000 verdoppeln soll. Künftig soll der Bedarf an Facharbeitern jährlich erhoben werden. Danach wird entschieden, wie viele Facharbeiter aus dem EU-Ausland angefordert werden müssen.