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Facebook-Kunden fühlen sich schlecht bedient

Schlechte Noten für Facebook bei amerikanischen Verbrauchern: Auf der einhundertstufigen Zufriedenheitsskala des American Consumer Satisfaction Index (ACSI) erreicht das Online-Netzwerk gerade mal einen Wert von 64 und ist damit eines der am schlechtesten bewerteten Unternehmen aller untersuchten Branchen. Der Social-Media-Dienst liegt gleichauf mit den bei US-Verbrauchern generell unbeliebten Fluggesellschaften und Kabel-TV-Sendern.

Mit 63 sogar noch einen Rang schlechter ist allerdings der Facebook-Konkurrent Myspace vom US-Medienkonzern News Corp von Rupert Murdoch. Zu den häufigsten Beschwerden der Facebook-Nutzer gehören Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, die für Updates verantwortliche Technik, die Flut der Anzeigen und Spam-Meldungen sowie ständige, unvorhergesehene Änderungen in der Navigation und der Sichtbarkeit der eigenen Daten für andere.

Die Untersuchung ist die erste von Social-Media-Angeboten des ACSI. Insgesamt hätten dabei mit einem Durchschnittswert von 70 alle geprüften Unternehmen nicht besonders gut abgeschnitten, erklärte Larry Freed, Chef der von ACSI beauftragte Marktforschungsfirma Foresee Results.

Die nutzergenerierte Online-Enzyklopädie Wikipedia führt mit einem Wert von 77 diese Kategorie an, gefolgt vom Videoportal YouTube. Bei den Suchmaschinen hält Google trotz eines Verlustes von 7 Punkten mit 80 den Spitzenplatz. Microsofts Konkurrenzprodukt Bing schloss mit 77 auf Rang zwei auf.

Für den ACSI werden 250 Kunden während eines Jahres insgesamt mehr als 70.000 Mal zu ihrer Zufriedenheit befragt. Das Untersuchungsmodell wurde an der Universität von Michigan in Ann Arbor entwickelt.

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