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F: Ladenöffnungen am Sonntag

„Es gibt ein Sparverhalten in Frankreich, aber nicht genug Konsum“, betonte der französische Finanz- und Wirtschaftsminister Nicolas Sarkozy am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Paris.

Durch mehr Ladenöffnungen an Sonntagen, durch Steuernachlässe und eine Preissenkung in den großen Kaufhäusern will Finanz- und Wirtschaftsminister Sarkozy (UMP) den Konsum ankurbeln und den Konjunkturaufschwung fördern.

Um die Franzosen dazu anzuspornen, mehr Geld auszugeben, sollen die Regeln für die Ladenöffnungen an Sonntagen flexibler gestaltet werden. Geplant sind einerseits die touristischen Zonen auszudehnen, in denen alle Geschäfte geöffnet bleiben dürfen, und andererseits Sondererlaubnisse für bestimmte Handelsunternehmen, insbesondere die Super- und Megamärkte. Gleichzeitig forderte Sarkozy die großen Einzelhandelsketten dazu auf, ihre Preise zu vermindern, da diese stärker als im europäischen Durchschnitt zugenommen hätten.

Gleichzeitig hat der Finanzminister auch eine Steuerbefreiung für alle Schenkungen im Ausmaß von bis zu 20.000 Euro an Kinder und Enkelkinder angekündigt. Um in den Genuss der Fiskalbefreiung zu kommen, müssen die Schenkungen in der Zeitspanne zwischen dem 1. Juni 2004 und dem 31. Mai 2005 getätigt werden. Überdies sollen die Franzosen auch die Möglichkeit bekommen, die Zinsen ihrer Konsumkredite in den nächsten beiden Jahren von den Steuern abzuschreiben.

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