Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, stellte sich der Chemie-begeisterte Schüler selbst der Gendarmerie, nachdem er von der Explosion des Sprengstoffs erfahren hatte. Ihm droht nun ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Der Jugendliche erklärte den Behörden, er habe mit dem selbstgebastelten Sprengstoff niemanden verletzen wollen. Damit seine Eltern die Paste nicht entdeckten, hatte der auf dem Lande lebende Bursch sie in drei kleinen Kartons auf einem Traktor versteckt. Auf einem Feld fielen die Kartons herunter; ein Anrainer sammelte einen davon auf und zeigte ihn Anfang November Fabrik-Kollegen. Als einer von ihnen eine Feuerzeugflamme an den Karton hielt, explodierte dieser und verletzte den Arbeiter an der Hand.