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EZB tastet Zinsen nicht an

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Leitzinsen nicht angetastet. Der Zinssatz verharrt damit weiter bei 2,75 Prozent.

Die Bank of England hat hingegen überraschend ihren Leitzins um 0,25 Punkte auf 3,75 Prozent gesenkt. Das teilte die britische Zentralbank am Donnerstag mit. Es ist die erste Zinssenkung in Großbritannien seit November 2001. Der Zins fällt damit auf den niedrigsten Stand seit 48 Jahren.


Nach Einschätzung von Experten will die Bank damit Impulse für eine Belebung der Wirtschaft angesichts der Angst vor einem möglichen Irak-Krieg setzen. Gewerkschaften hatten zur Ankurbelung der industriellen Produktion eine Senkung um mindestens einen halben Prozentpunkt gefordert.

Immer mehr Analysten rechnen damit, dass trübe Konjunkturaussichten als Folge eines Irak-Krieges und ein deutlicher Rückgang der Inflation die europäische Notenbank in den kommenden Monaten zu einer weiteren Zinssenkung veranlassen werden. Die Notenbank hatte erst im Dezember die Leitzinsen um 50 Basispunkte gesenkt, weil sie einen Rückgang der Inflationsrate in diesem Jahr unter die Grenze von zwei Prozent erwartet, womit nach ihrer Definition Preisstabilität gewährleistet ist.

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