Am Montag, dem 30. Juni 2025, ist ein 47-jähriger Bauarbeiter auf einer Baustelle in der Nähe von Bologna (Italien) plötzlich zusammengebrochen. Der Mann war mit Sanierungsarbeiten an einer Schule beschäftigt, als er vor den Augen seiner Kollegen kollabierte. Trotz sofortiger Reanimationsversuche durch Rettungskräfte konnte sein Leben nicht gerettet werden. Im Krankenhaus wurde ein Herzinfarkt als Todesursache festgestellt.
Extreme Hitze im Fokus der Ermittlungen
Laut italienischen Medienberichten herrschten zum Zeitpunkt des Vorfalls Temperaturen von über 40 Grad. Italien kämpft seit Tagen mit einer massiven Hitzewelle. Die Hitze in Kombination mit körperlicher Belastung könnte laut ersten Einschätzungen zum Herzinfarkt geführt haben. Offizielle Stellen haben dies jedoch noch nicht bestätigt.
Sicherheitsüberprüfung auf der Baustelle
Unmittelbar nach dem tödlichen Vorfall haben italienische Arbeitsinspektoren und Sicherheitsbehörden die Baustelle untersucht. Ziel ist es herauszufinden, ob alle Schutzmaßnahmen eingehalten wurden – insbesondere im Hinblick auf die extremen Wetterbedingungen. Die Ergebnisse der Prüfung stehen noch aus.
Gewerkschaften fordern besseren Schutz
Italiens Gewerkschaften fordern angesichts des Falls eine bessere Absicherung von Arbeitnehmern bei Hitze. Sie drängen auf klare Pausenregelungen, angepasste Arbeitszeiten und mehr Schutzmaßnahmen bei Arbeiten im Freien. Arbeitgeber seien laut Gewerkschaften verpflichtet, gesundheitliche Risiken durch hohe Temperaturen ernst zu nehmen.
Der verstorbene Bauarbeiter hinterlässt eine Ehefrau und vier Kinder. Seine Kollegen zeigten sich laut Medien tief betroffen vom plötzlichen Tod des Familienvaters.
(VOL.AT)