Während in Wien das Musical Elisabeth im Herbst ausläuft, sind in Japan neue Spielserien geplant. Die Takarazuka Revue Company und die Toho AG spielen das Musical von Sylvester Levay und Michael Kunze erfolgreich. Ab 2006 soll auch Tanz der Vampire produziert werden. Zusammen mit Mozart! sind dann gleich drei Musicals der Vereinigten Bühnen Wien in Japan zu sehen. Im japanischen Verständnis ist die Verbindung zum Tod geläufig, erklärte Regisseur Shuichiro Koike, Elisabeth habe daher die japanische Seele besonders ansprechen können.
Über eine Millionen Zuschauer sahen seit Februar 1996 in der Version der Takarazuka Revue Company, wo nur Frauen spielen, die Geschichte zwischen der Kaiserin und dem Tod, die Version der Toho AG werden bis Ende des Jahres voraussichtlich 900.000 gesehen haben. Yasuhisa Kimura, Produktionsdirektor der seit 90 Jahren bestehenden Theaterkompanie in Takarazuka bestätigte heute, Mittwoch, bei einem Pressegespräch im Theater an der Wien: Elisabeth ist unser führendes Stück im Repertoire. Gerade die Frauen in den männlichen Rollen seien die großen Stars, erklärte der Regisseur Koike. In der Toho AG, wo man seit fünf Jahren Elisabeth gibt, spielen Männer und Frauen gemeinsam. Dort hatte 2002 auch Mozart! Premiere. Bis Ende 2005 rechnet man mit insgesamt 279 Vorstellungen und mehr als 350.000 Zuschauern. Als erstes westliches Musical war 1963 von der Toho Company My Fair Lady in Japan produziert worden.
Elisabeth war bisher in Japan, Ungarn, Schweden, den Niederlanden und Deutschland zu Gast. Im Theater an der Wien, wo 1992 die Uraufführung stattfand, wird das Musical bis zum 21. April gespielt und nach der Sommerpause nochmal vom 15. September bis 27. November.