Das teilte die staatliche Atombehörde Rosenergoatom am Freitag mit. Die Nachrichtenagentur RIA- Nowosti berichtete, einer der Arbeiter, die großflächige Verbrennungen erlitten, sei gestorben. Das Atomkraftwerk Leningrad liegt in der Ortschaft Sosnowi Bor bei St. Petersburg. Die Explosion ereignete sich nach Angaben von Rosenergoatom auf dem Gelände des zweiten Blocks der Anlage, der seit Juli für Reparaturarbeiten geschlossen sei.
Die Metallhütte werde von einem Privatunternehmen namens Ekomet-S betrieben, das Metallreste aus dem Atomkraftwerk recycle, sagte ein Kraftwerkssprecher. Bei der Detonation sei flüssiges Metall aus der Schmelze geschossen. Zwar werde in der Hütte häufig schwach radioaktives Metall aufgearbeitet, dies sei am Donnerstag aber nicht der Fall gewesen.
Das Greenpeace-Büro in St. Petersburg kritisierte, die Metallhütte hätte gar nicht in der Nähe des Atomkraftwerks errichtet werden dürften. Eine gesetzlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung sei nie erfolgt. Der Unfall zeige, wie riskant ein solcher Betrieb in der Nähe einer Nuklearanlage sei.