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Explosion im türkischen Diyarbakir: Vier Tote

Bei einem Bombenanschlag in Diyarbakir im Südosten der Türkei sind am Donnerstag nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen getötet worden. Weitere 52 Menschen wurden nach Krankenhausangaben verletzt. 

Die Explosion geschah im Stadtzentrum, rund 100 Meter von einem Armeestützpunkt entfernt, als ein Konvoi mit mehreren Militärfahrzeugen vorbeifuhr. Mindestens drei Fahrzeuge standen in Flammen. Unter den Opfern seien Soldaten wie Zivilisten, hieß es nach Krankenhausangaben. Auch mehrere Schüler einer unmittelbar in der Nähe gelegenen Privatschule sollen nach Medienberichten verletzt worden sein.

Vergangene Woche war in Istanbul, der größten Stadt des Landes, eine Frau bei einer Bombenexplosion getötet worden. Am gestrigen Mittwoch detonierte ein Sprengsatz in einem Istanbuler Müllcontainer, drei Menschen wurden dabei verwundet.

Im Südosten der Türkei ist der Konflikt zwischen der Armee und der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) in den vergangenen Monaten wieder eskaliert, nachdem die PKK mehrere tödliche Angriffe auf Stellungen der Armee ausgeführt hatte. Die türkische Armee hatte wiederum wiederholt PKK-Stellungen im Norden des Irak bombardiert. Die unter anderem von der EU als Terrororganisation eingestufte PKK kämpft seit mehr als 20 Jahren für einen eigenen Kurden-Staat im Südosten der Türkei. Dabei sind bisher mehr als 30.000 Menschen ums Leben gekommen.

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