Wie die Polizei in Würzburg am Dienstag mitteilte, hatte der Mann am Samstag versucht, “mit einer eher fragwürdigen Methode” Cannabis herzustellen. Das dafür benötigte Feuerzeug-Gas dosierte der Hobby-Laborant zu großzügig – es entzündete sich.
Weil nach dem Knall der Putz im Stockwerk darunter von der Zimmerdecke fiel, rückte zunächst die Feuerwehr aus. Die Helfer wurden stutzig und alarmierten die Polizei. Die Beamten entdeckten mehr als zwei Kilogramm Marihuana bei dem Lebensgefährten der Wohnungsmieterin. Er räumte sogleich ein, auch in seiner eigenen Wohnung Drogen zu bunkern. Dort fanden die Fahnder in Kleiderschrank und Badewanne mehr als zwölf Kilogramm Cannabispflanzen und Marihuanakraut. Der 29-Jährige sitzt inzwischen in Haft. Gegen ihn wird nicht nur wegen der Drogendelikte, sondern auch wegen des fahrlässigen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt.