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Explosion auf russischem Atom-U-Boot

Bei einer Explosion auf dem Atom-U-Boot „Podolsk“ der russischen Pazifikflotte ist am 14. November ein Matrose getötet worden. Die russische Marine führte das Unglück auf technisches Versagen zurück.

„Zu der Explosion an Bord kam es durch das Bersten einer Leitung, die den Druck in einem Frischwassertank aufrecht erhielt“, sagte ein Vertreter des Flottenstabes am Samstag in Moskau. Russische Medien vermuteten jedoch, dass der Vorfall nicht so harmlos gewesen sei, wie offiziell dargestellt.

Die Explosion auf dem Atom-U-Boot K-223 „Podolsk“ der Delta-Klasse hatte sich in einem Stützpunkt auf der Halbinsel Kamtschatka ereignet. Sie war aber erst bei der Beerdigung des Matrosen Dimitri Kowal am Freitag in seiner sibirischen Heimatstadt Krasnojarsk bekannt geworden.

Kowal habe unter Einsatz seines Lebens die gesamte Besatzung gerettet, sagten dessen Kameraden nach Angaben des Fernsehsenders NTW. Die Explosion habe das Kühlsystem eines Torpedos beschädigt. „Dimitri hat womöglich eine Explosion des Torpedos verhindert und Flammen bekämpft“, hieß es in dem Bericht. Das Atom-U-Boot vom russischen Bautyp 667 war 1979 in Nordrussland gebaut worden. Zur Besatzung gehören 112 Seeleute.

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