Wie viel Meereis in den Sommermonaten in der Arktis nun schmilzt, hängt von den Windverhältnissen sowie der Luft- und Wassertemperatur ab. Die Grundlagen würden aber im Winter davor gelegt, erläuterte Nicolaus. “Der besonders warme Winter in der Arktis hat dazu geführt, dass sich in vielen Gebieten nur sehr langsam neues Meereis gebildet hat.”
Dieses sei in diesem Frühjahr so dünn wie im Negativrekordjahr 2012 – teilweise sogar noch dünner. Damals war die Eisfläche in der Arktis auf 3,4 Millionen Quadratkilometer geschrumpft.
Prognose durch Satellitendaten und Schneebojen
Für die Prognose hatte Nicolaus gemeinsam mit einem Kollegen die Satellitendaten zur Meereisdecke aus den vergangenen fünf Wintern ausgewertet. Wichtige Informationen lieferten auch sieben Schneebojen auf Eisschollen, die die Höhe der Schneedecke, die Lufttemperatur und den Luftdruck aufzeichnen.
(APA)