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Experte: Papstwahl ein Beleg für Kräfteverschiebung im Vatikan

Die Wahl von Franziskus I. - Zeichen für eine Machtverschiebung in der Kirche?
Die Wahl von Franziskus I. - Zeichen für eine Machtverschiebung in der Kirche? ©AP
Als sehr große Überraschung hat der Theologe und Soziologe Karl Gabriel die Wahl des neuen Papstes bezeichnet. Bergoglio sei bei der Wahl Benedikts im jahr 2005 noch verhindert worden.

Der Experte der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster sieht in der Ernennung des 76-jährigen Argentiniers Jorge Mario Bergoglio einen offensichtlichen Beleg dafür, dass die Macht der Kurienkardinäle und der römischen Kräfte im Vatikan geschwächt sei. “Bergoglio ist bei Benedikts Wahl vor acht Jahren noch verhindert worden. Hier hat sich einiges verschoben”, sagte Gabriel am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Weniger Prunk, Reform der Kurie

Der Forscher vom Exzellenzcluster “Religion und Politik” der Universität Münster geht bei einem Vertreter aus Lateinamerika davon aus, dass der Vatikan in Zukunft mit dem Thema Prunk ganz anders umgehen werde. Schon traditionell seien soziale Themen in der katholischen Kirchen in Südamerika ganz fest verankert. “Ich erwarte von ihm eine Kurienreform”, sagte Gabriel. (APA/dpa)

 

 

 

 

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