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Ex-VfGH-Präsident Adamovich in zweiter Instanz freigesprochen

Der frühere Präsident des österreichischen Verfassungsgerichtshofs (VfGH), Ludwig Adamovich, ist am Mittwoch vom Wiener Oberlandesgericht (OLG) im Zusammenhang mit einer umstrittenen Äußerung über die Kindheit von Natascha Kampusch freigesprochen worden.
Fall Kampusch: Adamovich gesteht Fehler ein
Ein Drei-Richter-Senat (Vorsitz: Dietmar Krenn) leistete der Nichtigkeitsbeschwerde Adamovichs gegen den im Dezember 2009 über ihn verhängten Schuldspruch des Wiener Straflandesgerichts Folge und hob das Urteil – 10.000 Euro teilbedingte Geldstrafe wegen übler Nachrede – auf.

Adamovich hatte im Hochsommer 2009 in seiner Funktion als damaliger Leiter der Evaluierungskommission zur Causa Kampusch in mehreren Interviews zu bedenken gegeben, für Natascha Kampusch wäre die Zeit ihrer Gefangenschaft womöglich “allemal besser” gewesen “als das, was sie davor erlebt hat”. Die Mutter des Entführungs-Opfers, Brigitta Sirny, brachte darauf gegen Adamovich eine Privatanklage wegen übler Nachrede und bekam in erster Instanz recht.

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