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EX-Spitze von Enron schuldig gesprochen

Im Prozess gegen die einstige Spitze des US-Pleitekonzerns Enron sind die früheren Unternehmenschefs Kenneth Lay und Jeffrey Skilling schuldig gesprochen worden.

Nach der Entscheidung der zwölf Geschworenen am Donnerstag im Bundesgericht in Houston (US-Bundesstaat Texas) drohen beiden nun jahrzehntelange Haftstrafen. Mit der Pleite von Enron im Jahr 2001 hatten tausende Beschäftigte ihren Job und viele ihre in Firmenaktien angelegte Altersversorgung verloren; hinzu kamen Schäden für Börsenanleger in Milliardenhöhe.

Skilling und Lay hätten sich in ihrer Zeit als Führungskräfte bei Enron Verschwörung und Betrug zu Schulde kommen lassen, gaben die zwölf Geschworenen am Donnerstag bekannt. Zudem sah es die Jury als erwiesen an, dass sich Skilling auf Grund von Insider-Wissen über die finanzielle Misere des einst siebtgrößten US-Konzerns mit Aktienverkäufen persönlich bereichert hatte. Die beiden Angeklagten hatten in dem Verfahren die Vorwürfe vehement zurückgewiesen.

Über das Strafmaß wird später entschieden. Mit dem Schuldspruch der Geschworenen werden der 64-jährige Lay und der 52-jährige Skilling wohl den Rest ihres Lebens hinter Gittern verbringen: Richter Simeon Lake kann die beiden Angeklagten für Jahrzehnte ins Gefängnis schicken.

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