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Ex-Rebellen stürmten libysches Parlament

Kriegsversehrte haben am Dienstag im libyschen Parlament randaliert. Dabei sei ein Teil der Einrichtung zu Bruch gegangen, sagte der Abgeordnete Mansur al-Hasadi, der libyschen Nachrichtenagentur LANA. Verletzt wurde seinen Angaben zufolge niemand.


Die ehemaligen Rebellen aus der Stadt Ajdabiya forderten eine Fortsetzung ihrer medizinischen Behandlung im Ausland. Einige von ihnen hatten 2011 im Krieg gegen die Truppen von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi Arme oder Beine verloren. Die Abgeordneten boten an, ihr Anliegen auf einer Sitzung am Donnerstag zu behandeln.

Ex-Revolutionäre hatten in den vergangenen zwei Jahren schon mehrfach versucht, Politiker mit Waffengewalt einzuschüchtern. Jüngstes Beispiel ist die Entführung von Regierungschef Ali Zeidan, der am 10. Oktober von sogenannten Revolutionären entführt und nach wenigen Stunden von einer anderen bewaffneten Gruppe befreit worden war.

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