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Ex-Präsident Bush will Obama nicht kritisieren

Nicht "erste Wahl", aber "gut für Amerika"
Nicht "erste Wahl", aber "gut für Amerika" ©APA (Archiv/epa)
Der amerikanische Ex-Präsident George W. Bush will seinen Nachfolger Barack Obama mit Kritik verschonen. Obama "verdient mein Schweigen und wenn er will, dass ich helfe, kann er zum Telefon greifen und mich anrufen", sagte Bush nach Angaben kanadischer Medien in Calgary.

Dort hielt der ehemalige US-Regierungschef seine erste öffentliche Rede seit dem Abschied vom Weißen Haus vor knapp acht Wochen. Dagegen hatte Dick Cheney, Vizepräsident unter Bush, Obama gerade diese Woche wieder wegen seiner Sicherheitspolitik attackiert. Bush bekannte vor etwa 1.500 Zuhörern lediglich, dass Obama “nicht meine erste Wahl für das Präsidentenamt war”. Als der Senator aus Illinois dann aber die Mehrheit gewann, habe er eingesehen, dass Obama “gut ist für Amerika”.

Er wünsche sich, dass sein Nachfolger Erfolg hat, sagte Bush bei der Veranstaltung am Mittwoch und fügte hinzu, “ich liebe mein Land weitaus mehr als die Politik”.

Während Bush in der Messehalle sprach, protestierten draußen rund 400 Demonstranten. Sie feuerten ihre Schuhe gegen ein Plakat von Bush und beschimpften die Gäste beim Eintritt in das Gebäude. Vier Menschen wurden festgenommen, berichtete der “Calgary Herald”. Nach einem Bericht der Zeitung “Globe and Mail” sprach der Ex-Präsident 43 Minuten über seine acht Jahre als mächtigster Mann der Welt.

Derweil verspeiste sein Publikum ein leichtes Mittagessen mit Hühnchen, Röstkartoffeln, Spinatsalat und einem Stückchen Torte – zum Preis von 4.000 Dollar pro Tisch. Der Ex-Präsident steckte der Zeitung zufolge anschließend ein Honorar von etwa 200.000 Dollar in die Tasche.

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