Wie das Stadtpolizeikommando Schwechat heute, Mittwoch, bekannt gab, soll der 31-Jährige das Suchtgift von Kathmandu in Nepal nach Österreich gebracht haben. Die Drogen habe der Verdächtige unter einem doppelten Boden in seinem Reisekoffer versteckt.
Vor seiner geplanten Weiterreise nach Amsterdam in den Niederlanden klickten für den Mann die Handschellen. Der Verdächtige, der laut Stadtpolizeikommando vor drei Monaten seinen Dienst als Polizist in der Schweiz aus Gewissensgründen gekündigt habe, gab an, das Suchtgift für seinen Eigenbedarf gekauft zu haben. Er sei selbst Haschischkonsument.
Diese Angaben erschienen den Ermittlern wenig glaubhaft. Sie vermuteten, dass der Verdächtige für eine in Amsterdam ansässige Organisation als Drogen-Kurier tätig sei. Dafür spreche unter anderem die große Menge des sichergestellten Suchtgiftes. Der Mann wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Pikantes Detail am Rande: Der Verdächtige sei in seiner ehemaligen Funktion als Polizist in der Schweiz hauptsächlich für die Bewachung von Botschaftsgebäuden und für die Bekämpfung der Drogenkriminalität zuständig gewesen, hieß es in der Aussendung des Stadtpolizeikommandos.
Der Flug von Kathmandu nach Wien-Schwechat habe sich in der Vergangenheit als beliebte Route für Drogenkuriere entwickelt. Grund dafür sei der niedrige Preis von Suchtgift in Nepal.