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Ex-Offizier aus Russland bezeugt Folter Gefangener

Ein russischer Ex-Offizier bezeugt gegenüber der BBC die Folter ukrainischer Kriegsgefangener.
Ein russischer Ex-Offizier bezeugt gegenüber der BBC die Folter ukrainischer Kriegsgefangener. ©REUTERS/Murad Sezer (Symbolbild)
Im Gespräch mit der BBC hat ein ehemaliger russischer Offizier schwere Folter und Misshandlung ukrainischer Gefangener durch seine russischen Kameraden bezeugt.

Der Mann namens Konstantin Jefremow war nach eigenen Angaben Leutnant in der russischen Armee und kurz nach dem Beginn des Angriffskriegs im vergangenen Jahr in der Ukraine stationiert. Später schied er aus der Armee aus und verließ Russland.

Ex-Offizier bezeugt Folter von Kriegsgefangenen in Russland

In dem BBC-Interview berichtete er unter anderem von einem Verhör, bei dem einem Kriegsgefangenen in Arme und Beine geschossen worden sei. In einem anderen Fall sollen bei Scheinhinrichtungen Schüsse nahe am Kopf eines Gefangenen abgefeuert worden sein, nachdem ihm angekündigt worden sei, dass ihm in den Kopf geschossen werde. Einem weiteren Mann sei angedroht worden, seine Geschlechtsteile zu verstümmeln.

BBC prüfte die Angaben des Mannes anhand von Dokumenten und Fotos

Die BBC prüfte die Angaben des Mannes zu seiner Einsatzzeit in der Ukraine unter anderem anhand von Dokumenten und Fotos, die er vorlegte und hält den Bericht für glaubhaft. Es gebe auf beiden Seiten im Ukraine-Krieg Folter und Misshandlungen, sagte die Leiterin eines Beobachtungsteams der Vereinten Nationen in der Ukraine, Matilda Bogner. Besonders schlimm seien die Verhältnisse aber in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine oder in Russland selbst.

(APA/Red)

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