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Ex-Justizbeamter nahm Kokain aus Depositenkammer

Wegen Missbrauchs der Amtsgewalt und gewerbsmäßigen Suchtgifthandels steht ein ehemaliger ranghoher Wiener Justizbeamter heute in Korneuburg vor Gericht.

Die Korruptionsstaatsanwaltschaft legt dem 51-Jährigen zur Last, seit 2008 insgesamt 4,35 Kilo Kokain aus der Verwahrstelle im Grauen Haus in Wien abgezweigt zu haben.

Kokain “eingesackt”

Der Ex-Beamte soll die von der Justiz beschlagnahmten und zur Vernichtung bestimmten Drogen und Kokain zumeist unmittelbar vor dem Verbrennen “eingesackt” und zumindest teilweise durch Mehl ersetzt haben, um seine Kollegen zu täuschen. Er wurde am 22. Dezember 2010 auf frischer Tat ertappt. Mit ihm auf der Anklagebank sitzen seine ältere Schwester, die – wegen ihrer Spielschulden – die treibende Kraft gewesen sein soll, sowie ihr Bekannter, der das “Koks” verkaufte. Die Verhandlung wurde ans Landesgericht Korneuburg delegiert, weil bei der Wiener Richterschaft Befangenheitsgründe vorliegen könnten. (APA)

 

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