Ex-FPÖ-Gudenus motzt über ausländische Kinder und wird von eigener Frau bloßgestellt
Ausgerechnet seine Frau Tajana, die selbst als Kind nach Österreich geflüchtet ist, stellt ihn daraufhin öffentlich in den sozialen Medien bloß.
Kritik an Mehrsprachigkeit
In seinem Post am ersten Weihnachtstag bezieht sich Johann Gudenus auf einen Artikel, laut dem an einer Berliner Schule nur eines von 103 Kindern zu Hause primär Deutsch spricht. Mit Hashtags wie "#nichtzufassen #selbstschuld #untergangdesabendlandes" drückt er seine Besorgnis und Kritik an dieser Situation aus.
Ehefrau Tajana Gudenus kontert
Tajana Gudenus, die selbst als Flüchtling nach Österreich gekommen ist, reagierte auf den Post ihres Mannes mit dem frechen Kommentar: "Deine Kinder sprechen Zuhause manchmal auch kein Deutsch, da eine andere 'Mutter'-Sprache. Was machen wir jetzt?" Sie betont, dass Mehrsprachigkeit eine Bereicherung sei und keineswegs ein Problem darstelle. Vor allem bringe die Hetze ganz und gar nichts, kommentiert Tajana weiter.
Kinder sprechen zuhause auch Fremdsprachen
Tajana Gudenus, die 1992 aus Serbien flüchtete und 2007 nach Wien kam, ist seit 2016 mit Johann Gudenus verheiratet und hat mit ihm zwei Kinder. Dieser hat außerdem noch einen Sohn aus erster Ehe.
Tajana spricht zu Hause mit ihren Kindern Bosnisch, Kroatisch und Serbisch (BKS) und stellt klar, dass das Sprechen einer anderen Sprache zu Hause nicht bedeutet, dass man kein Deutsch kann. Ihre Aussage zielt darauf ab, die Bedeutung von Mehrsprachigkeit hervorzuheben und die unbegründete Angst vor mehrsprachigen Kindern zu hinterfragen.
(VOL.AT)