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Ex-Bürgermeister Häupl wird Präsident der Volkshilfe Wien

Michael Häupl wird Präsident der Volkshilfe Wien.
Michael Häupl wird Präsident der Volkshilfe Wien. ©Volkshilfe Wien/John Kücükcay :
Der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl wird Präsident der Volkshilfe Wien. Von seiner Krebserkrankung habe sich der 70-Jährige wieder erholt.

"Wir haben ein zentrales Ziel, das auch mein persönliches Ziel ist: Ungerechtigkeit und Armut, besonders Kinderarmut entgegenzuwirken. Wir sind für jene in unserer Gesellschaft da, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben", skizziert der designierte Präsident der Volkshilfe Wien, Michael Häupl seinen Antrieb, sich - nach schwerer Krankheit - wieder in den öffentlichen politischen Diskurs einzubringen.

Besonders die gegenwärtige Corona-Krise habe, so Häupl, "bestehende soziale Schieflagen aufgezeigt und den akuten Handlungsbedarf beim Kampf gegen Armutsgefährdung und Armut sichtbar gemacht."

Jedes fünfte Kind von Armut betroffen

Häupl weiter: "Wenn jedes fünfte Kind in unserer Gesellschaft von Armut betroffen ist, dann ist das nicht nur eine beschämende Statistik für eines der reichsten Länder der Welt, sondern ebenso ein soziales Pulverfass für die Zukunft, das es zu entschärfen gilt."

"Unser Ziel ist die Einführung einer Kindergrundsicherung, die sicherstellt, dass kein Kind in unserer Gesellschaft zurückgelassen wird und sich zwischen einer Wurstsemmel und Schreibheften für die Schule entscheiden muss." erklärt Häupl und ergänzt: "Wer heute in Kinder und Jugendliche investiert, der hat morgen Erwachsene, die stark genug sind, um anderen zu helfen. Denn Helfen mach stark!"

Häupl folgt auf Lacina

Die Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien, Tanja Wehsely, genauso wie BV aD. Karl Lacina, der nach dem plötzlichen Tod von Rudolf Hundstorfer 2019, als Stv. Präsident eingesprungen ist, freuen sich über die Unterstützung durch Michael Häupl: "Wir können uns keinen besseren Präsidenten für die nächsten herausfordernden Jahre vorstellen! Die Coronakrise darf nicht zur Armutskrise werden! Wir müssen alle gesellschaftlichen Kräfte mobilisieren, um dem vorzubeugen. Was in der Corona Krise ganz klar geworden ist: Ein gut ausgebauter Sozialstaat ist da, wenn er gebraucht wird und macht Gesellschaften stärker."

(APA/red)

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