Der langjährige Bundesliga-Coach, der unter anderem auch beim LASK, Sportclub und Rapid tätig war, zog sich 1982 zurück und galt als “Sir” unter den Trainern sowie als Förderer von Jungtalenten.
Die Karriere von “Sir” Karl Schlechta
Als Aktiver stürmte Schlechta für Wacker Wien, Post SV und den FAC, ehe er in Klosterneuburg 1952 als Spielertrainer in seinen späteren Beruf schnupperte. Stationen als Nachwuchscoach bei Mödling, Wacker und Austria endeten mit dem Chefposten bei der Wiener Austria (1959-1962), die er zu je zwei Meister- und Cup-Titel (1960, 1961) führte. Beim LASK (1962-65) wurde er einige Monate vor dem ersten Titelgewinn eines Bundesländervereins (1965) von Frantisek Bufka abgelöst. Weitere Stationen waren bei WAC, Red Star, Rapid-Amateure und Salzburg (1969-71/Vizemeister 1971).
“Ich bin mit keinem einzigen Verein abgestiegen”
Dem Intermezzo mit der Admira (71/72) folgten fünf Jahre mit dem SK Sturm, den er zunächst vor dem Abstieg rettete und später ins Europacup-Viertelfinale führte. Heribert Weber, bei dem Schlechta auch als Trauzeuge fungierte, Gernot Jurtin, Andreas Pichler und Manfred Steiner schafften in dieser Zeit den Sprung ins Nationalteam, dem Schlechta unter Teamchef Karl Decker auch siebenmal als Co-Trainer angehörte. Dann rief Rapid (Februar 78 bis 79) mit dem damaligen Stürmerstar Hans Krankl, der unter Schlechta mit 41 Treffern den Goldenen Schuh als bester Torschütze in Europa gewann. Der Sportclub war von 1980 bis 1982 seine letzte Trainerstation, mit 60 hörte er auf. “Ich bin mit keinem einzigen Verein abgestiegen”, sagte Schlechta einmal.
(APA/Red.)