Am Vormittag nahm eine Kommission, bestehend aus einer Geologin der Landesregierung sowie dem Bezirkshauptmann von Jennersdorf und Bürgermeister Helmut Sampt (ÖVP), einen Lokalaugenschein vor. In der Nacht auf Mittwoch habe sich die Situation aufgrund des anhaltenden Schneefalls verschärft, sagte der Ortschef am Vormittag.
Seit Ostersonntag war ein Güterweg gesperrt, vier Häuser galten zunächst als gefährdet, danach entspannte sich die Situation. Im Laufe des Tage stellte die Kommission jedoch fest, dass die Gefahr einer Hangrutschung nicht ausgeschlossen werden könne und dadurch eine unmittelbare Gefahr für das Eigenheim bestehe. Andere Objekte waren zunächst nicht betroffen.
Diskussionen wegen der Evakuierung habe es keine gegeben. “Natürlich ist die Familie traurig und wollte gerne bleiben. Aber die Sicherheit geht vor und die Experten haben geraten, nicht über Nacht in dem Haus zu bleiben. Das Ehepaar stammt von hier und hat hier einen Zweitwohnsitz. Die beiden sind nun zurück in die Steiermark”, so der Bürgermeister im Gespräch mit der APA.
Während Mittwochfrüh noch “der ganze Ort betroffen” war – einige Menschen hatten sich bei Sampt gemeldet – habe sich die Lage nun relativ entspannt. “Es hat zwar aufgehört zu schneien, aber jetzt schmilzt der Schnee und es geht weiter. Es bewegt sich alles, zwar nicht dramatisch, aber dennoch”, schildert Sampt. Die Situation werde weiterhin beobachtet.
Seit Tagen waren die Bewohner der gefährdeten Häuser auf eine Evakuierung vorbereitet. Bereits am Dienstag hieß es, dass die Betroffenen jederzeit bereit seien, die Häuser zu verlassen.