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Eurozone mit 2,7 Prozent Defizit 2003

Das Jahr 2003 brachte eine Verschlechterung der Neuverschuldung in der Eurozone. Das durchschnittliche Defizit stieg von 2,3 Prozent im Jahr davor auf 2,7 Prozent.

Auch im Schnitt der gesamten EU-25 lag das Defizit nach Angaben der EU-Kommission bei 2,7 Prozent. Für 2004 und 2005 rechnet die Kommission mit praktisch unverändert hohen Defiziten.

Gleich 11 Länder hatten 2003 Defizite über der zulässigen Grenze von 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Neben den Eurostaaten Deutschland, Frankreich, Griechenland und Niederlande waren es Großbritannien sowie die sechs neuen Mitgliedsländer Tschechien, Zypern, Ungarn, Malta, Polen und die Slowakei.

Die Verschlechterung bei den Defiziten sei vor allem auf automatische Stabilisatoren in der Wirtschaftspolitik zurückzuführen, heißt es in der Bewertung der EU-Kommission. Auch der Beitritt der zehn neuen Mitgliedsländer, die im Schnitt einen Neuverschuldung von 5,7 Prozent aufweisen, habe den Durchschnittswert der gesamten Union verschlechtert. Dennoch dürfe man nicht übersehen, dass sich die Mitgliedsländer sehr unterschiedlich entwickeln.

In Österreich liegt die Neuverschuldung 2003 und 2004 bei 1,1 Prozent und soll 2005 auf 1,9 Prozent steigen. 2003 hatten Belgien, Spanien, Irland, Finnland, Dänemark, Schweden sowie Estland Überschüsse.

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