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"Eurovision Dance Contest"

Das vom ORF nominierte "Dancing-Stars"-Paar Andy und Kelly Kainz landete in London am Samstagabend auf Platz fünf von 16 Teilnehmern, punktegleich mit Portugal.

Gewonnen hat Finnland vor Ukraine und Irland. Der ORF hat live aus den BBC Studios übertragen.

Jedes der 16 Paare ist mit zwei Tänzen ins Rennen gegangen. Beim Ehepaar Kainz (Startnummer 5) waren es ein Jive, bei dem Kelly in Türkis und Andy in Khaki 40er-Jahre-Charme verbreiteten, zu „Boogie Woogie Bugle Boy“ als klassischer Turniertanz und ein Paso doble zu „The Black Pearl“, bei dem Piratenlook mit rot-weiß-roter Dreivierteltakt-Seligkeit kombiniert wurden.

Aus Österreich gab es zwölf Punkte für Finnland, zehn für Deutschland. Zahlreiche Länder hatten nicht zwei Profis, sondern – wie bei den verschieden benannten nationalen „Dancing Stars“-Bewerben – einen zumindest im jeweiligen Land bekannten Amateur und einen Profi nach London entsandt. Enrique Iglesias trat im Showprogramm auf.

Bei allen drei Staffeln der ORF-Tanzshow „Dancing Stars“ holte sich entweder Andy (mit Marika Lichter) beziehungsweise Kelly (mit Manuel Ortega und Klaus Eberhartinger) den Sieg.

„Hätte schlimmer sein können“

Mit dem „zweitbesten Resultat nach Udo Jürgens“ für Österreich bei einem Eurovisions-Bewerb kommen Andy und Kelly Kainz aus London zurück nach Wien – „es hätte schlimmer sein können“, freute sich Andy unmittelbar nach Ende des ersten „Eurovision Dance Contest“ im Gespräch mit der APA über den fünften Platz. “Österreich ist bei solchen Events ja nicht unbedingt immer erfolgreich.“ Mit seiner Leistung ist das „Dancing Stars“-Team „völlig zufrieden“ – mit dem Voting jedoch nicht ganz, wie Andy schildert.

Wie auch beim Song Contest habe man beim Publikums-Voting zum ersten „Dance Contest“ am Samstagabend „verschiedene politische Tendenzen“ erkennen können, so Andy. „Da punktet dann Irland – das bei weitestem schwächste Paar ist Dritter geworden. So kann man das Voting nicht ganz ernst nehmen.“ Doch mit dem Sieg Finnlands hat der Tänzer kein Problem: „Das richtige Paar hat gewonnen“. Und Österreich „hat von jeder Nation Punkte bekommen“ – auch keine Selbstverständlichkeit.

Mehr erwartet als den fünften Platz (punktegleich mit Portugal) hat sich das Tanz-Ehepaar nicht, denn „wir haben uns gar nichts erwartet. Wir wollten unsere Leistung aufs Parkett bringen, und das ist uns voll gelungen“, so Andy im Telefoninterview. „Wir sind gut mit dem Druck umgegangen – wir waren ja bis am Schluss in Wettbüros die Favoriten.“ Die familiäre Atmosphäre im BBC-Studio, das kleiner gewesen sei als das ORF-Studio für „Dancing Stars“, habe Vergessen gemacht, dass die beiden „Dancing Stars“-Sieger vor einem europaweiten Millionenpublikum tanzten. „Da denkt man gar nicht dran“, sagte Andy. Entspannung gibt es jedenfalls keine zur Belohnung: „Wir fliegen zurück, und am Montag geht es gleich weiter mit der Arbeit. Urlaub gibt es keinen“.

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