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Europas "Skeptiker" treffen sich am Freitag in Wien

Die Aktion von Skeptikern "Homöopathie: Nichts drin - Nichts dran" fand 2011 in Wien statt. Am Freitag treffen sich Europas Skeptiker nun erneut in Wien.
Die Aktion von Skeptikern "Homöopathie: Nichts drin - Nichts dran" fand 2011 in Wien statt. Am Freitag treffen sich Europas Skeptiker nun erneut in Wien. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Deutlich länger als die diversen "Sekptiker"-Gruppen, die sich in der Coronakrise gegen Maßnahmen und Wissenschaft formiert haben, gibt es die internationale Skeptikerbewegung, die sich am Freitag in Wien trifft.

Bis auf das Wort "Skepsis" verbindet die beiden Lager allerdings wenig, setzt sich ersteres doch für Wissenschaft und kritisches Denken ein. Der Dachverband europäischer Skeptikerorganisationen hält ab Freitag, seinen alle zwei Jahre stattfindenden Kongress in Wien ab.

Europas "Skeptiker" treffen sich am Freitag in Wien

Für das Treffen, zu dem laut Organisatoren-Angaben rund 160 Personen aus verschiedensten Fachrichtungen und Ländern erwartet werden, wählt das "European Council of Skeptical Organisations" (ECSO) immer unterschiedliche europäische Städte aus. Nach London, Breslau und Gent tagt man nun bis inklusive 11. September in der Bundeshauptstadt.

Was man Verschwörungstheorien entgegensetzen kann

Der Sonntag ist durch die "9/11-Anschläge" in den USA für viele Verschwörungstheorien zum neuralgischen Datum geworden und schlägt damit eine Brücke zu einem der zentralen Themen der Tagung: Verschwörungstheorien und wie ihnen am besten zu begegnen ist. Wie man wiederum Brücken in Richtung Anhänger von Verschwörungsmythen bauen könnte, umreißt etwa Ulrike Schiesser, Psychologin und Psychotherapeutin der Bundesstelle für Sektenfragen. Ein weiterer Schwerpunkt liege auch auf der Frage, "wie kritisches Denken besser in der Schule verankert werden kann", heißt es in einer Aussendung.

"Skeptiker" wollen in Wien auch Fragenz zu politischen Maßnahmen diskutieren

Diskutieren will man auch Fragen zur "Evidenzbasierung verschiedener politischer Maßnahmen", zum Umgang mit Unsicherheit und zu den Spannungsverhältnissen, die sich im Zuge der Pandemie offenkundig gezeigt haben. Seine Ansichten zu der Thematik wird u.a. der Wissenschaftskommunikator und Buchautor Florian Aigner in seiner Keynote unter dem Titel "Warum wir der Wissenschaft vertrauen können" erörtern. Aigner ist auch Mitglied der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), die die Tagung mit ihrer österreichischen Tochterorganisation, der Gesellschaft für kritisches Denken (GkD), ausrichtet.

(APA/Red)

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