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Europa League: Halbfinal-Duelle stehen fest

Jubel beim FC Sevilla
Jubel beim FC Sevilla ©GEPA
Die Halbinal-Duelle in der Europa League lauten FC Sevilla gegen Juventus Turin sowie Bayer Leverkusen gegen AS Rom.

Nachdem an den vergangenen Tagen die Halbfinalisten in der Champions League ermittelt wurden, ging es am Donnerstag Abend in der UEFA Europa League um die vier Semifinal-Tickets. Spannung war nach den Hinspielen in allen Duellen quasi vorprogrammiert.

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Sevilla eliminiert United

Lange Zeit sah Manchester United im Hinspiel gegen den FC Sevilla dank zweier Treffer von ÖFB-Teamkicker Marcel Sabitzer wie der sichere Sieger aus. Die Andalusier profitierten in der Schlussphase allerdings von zwei Eigentoren der "Red Devils" und so endete die Partie im Old Trafford noch mit einem 2:2-Remis.

Acht Minuten waren in diesem Rückspiel erst absolviert, da durften die Gastgeber schon über die Führung jubeln. En Nesyri nutzte einen katastrophalen Fehler von Maguire und brachte sein Team in Front. Ein weiterer Ballverlust von United führte beinahe zum nächsten Treffer für die Hausherren. Ocampos & Co jubelten zwar zunächst, nach Überprüfung des VAR wurde allerdings eine vorangegangene Abseitsstellung festgestellt. Eine ganz knappe Entscheidung, die Mannen von Erik ten Hag mussten froh sein, nur mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen zu kommen.

Nach der Pause waren noch keine zwei Minuten gespielt, da zappelte das Leder aber erneut im Netz hinter De Gea. Bade beförderte die Kugel nach einer Ecke über den Gästekeeper hinweg, der Rekordsieger der Europa League führte mit 2:0. Sabitzer wurde in weiterer Folge ausgewechselt, die Engländer waren allerdings noch nicht fertig damit, Geschenke zu verteilen. Eine Slapstick-Action von Torhüter De Gea nutzte En Nesyri zu seinem zweiten Treffer des Abends und der endgültigen Entscheidung. Das 3:0 war gleichzeitig auch der Enstand, der FC Sevilla bleibt absoluter Spezialist im zweithöchsten europäischen Clubwettbewerb und steht erneut unter den besten vier Teams.

Reise von Union SG endet

Einen absoluten Blitzstart erwischte Bayer Leverkusen auswärts gegen Union Saint-Gillois. Denn Diaby erzielte nach gerade einmal einer Minute den Führungstreffer für die Deutschen. Der flinke französische Offensivspieler hatte seine Füße dann beim zweiten Tor ebenfalls im Spiel. Der 23jährige war Ausgangspunkt eines Angriffs, spielte die Kugel auf Hlozek der in der Mitte Bakker fand, dieser musste nur noch einschieben (38.).

Die "Werkself" hatte in Brüssel alles im Griff (Union kann seine Heimspiele auf internationaler Ebene nicht im eigenen Stadion austragen) und spätestens nach dem 3:0 durch Frimpong in Minute 61 schien die Messe endgültig gelesen. Nachdem die Belgier durch den jungen Finnen Terho verkürzten (65.), ging allerdings noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Es folgten mehrere gute Einschussgelegenheiten, die aber allesamt ungenutzt blieben.

Die neu erweckten Hoffnungen hielten dann nicht lange, denn Hlozek stellte per Abstauber den alten Abstand wieder her (79.). Das 1:4 war schließlich auch der Endstand in dieser Partie, mit einem Gesamtscore von 5:2 zieht die Elf von Xabi Alonso ins EL-Halbfinale ein.

Juventus zittert sich weiter

Juventus ging mit einem knappen 1:0-Vorsprung ins Rückspiel bei Sporting Lissabon. Bereits vor dem Spiel erhielten die Italiener schon überaus positiv Nachrichten aus ihrer Sicht. Denn die 15 Punkte, die der "Alten Dame" in der Serie A wegen Bilanzfälschung abgezogen worden waren, wurden nach erfolgreichem Einspruch nun zumindest zunächst wieder "rückerstattet". Damit liegt Juve in der Meisterschaft auf Platz drei, was die direkte Qualifikation zur Champions League zur Folge hätte.

Auch die Partie in der portugiesischen Hauptstadt begann ganz nach dem Geschmack der "Bianconeri", denn Rabiot schoss sein Team bereits nach neun Minuten in Front. Die Antwort von Sporting ließ allerdings nicht lange auf sich warten, Edwards glich vom Elfmeterpunkt aus (20.).

Die Portugiesen drückten in Halbzeit zwei vor allem in der Schlussphase auf das 2:1. Allerdings ließen Coates & Co beste Gelegenheiten aus und so zitterte sich Juventus Turin ins Semifinale, wo es zum Aufeinandertreffen mit Rekordsieger FC Sevilla kommt.

Roma steigt ebenfalls auf

Feyenoord Rotterdam (mit Gernot Trauner) hatte das Hinspiel gegen AS Roma knapp mit 1:0 für sich entschieden. Auch beim Aufeinandertreffen im Stadio Olimpico stand der 31jährige Österreicher wieder in der Startformation. Die ersten 45 Minuten verliefen dann sowohl ausgeglichen als auch torlos.

Spinazzola brachte die Italiener nach einer Stunde in Führung, ein vermeintlicher zweiter Treffer von Cristante zählte aufgrund eines Foulspiels gegen Trauner zurecht nicht. Und so war es der Tabellenführer der Eredivisie, der wenig später über den Ausgleich jubeln durfte. Der eingeewchselte Paixao köpfte neun Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zum 1:1 ein.

Es lief bereits die absolute Schlussphase, da erzwang Dybala mit seinem Treffer dann allerdings doch noch die Verlängerung (89.). In dieser erzielte El Shaarawy nach schönem Spielzug in der 101. Minute das 3:1 für die Akteure aus der ewigen Stadt. Die Entscheidung brachte schließlich ein Pellegrini-Treffer, der zunächst zwar wegen Abseits nicht gegeben wurde, nach VAR-Überprüfung allerdings doch anerkannt wurde.

Es blieb am Ende beim 4:1 nach Verlängerung für die Roma, die sich mit einem Gesamtscore von 4:2 durchsetzten, Gegner im Halbfinale ist Bayer Leverkusen.

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