Bereits am frühen Abend schaffte der SK Rapid Wien den Schritt in die Europa League-Gruppenphase. Mit dem Sieg gegen Georgiens Vizemeister Dila Gori stiegen die Wiener mit einem Gesamtscore von 4:0 auf.
Salzburg ziemlich sicher weiter
Der Aufstieg der Salzburger war schon nach dem klaren 5:0-Heimsieg über Schalgiris Vilnius festgestanden. Auch das Rückspiel endete am Donnerstagabend in Litauen dank Treffern von Kevin Kampl (59.) und Marco Meilinger (72.) mit einem 2:0-(0:0)-Erfolg der “Bullen”. Die Auslosung der Europa-League-Gruppen erfolgt am Freitag (ab 12.45 Uhr/live Eurosport) in Monaco, Salzburg befindet sich dabei im zweiten Topf.
“Das wird kein Betriebsausflug”, hatte Trainer Roger Schmidt vor dem Abflug gesagt. Der Deutsche, der bereits angekündigt hatte, nicht groß zu rotieren, nahm im Vergleich zum Hinspiel drei Veränderungen vor: In der Innenverteidigung ersetzte Rodnei nach seiner Leistenoperation in seinem ersten Pflichtspiel seit 22. Mai Hinteregger. Im Mittelfeld kam Meilinger anstelle von Hierländer, und Nielsen ersetzte im Sturm Alan.
Fenerbahce: Unmut über Losentscheid
Vor dem Spiel musste ein “Fuck UEFA”-Banner abgenommen werden, mit dem die Schalgiris-Fans offenbar ihren Unmut über die Entscheidung, den durch Fenerbahces Ausschluss freigewordenen EL-Platz zu verlosen – und nicht direkt an Schalgiris zu geben. Trotz der aussichtslosen Lage war das LFF-Stadion mit 5.500 Zuschauern nicht nur ausverkauft, sondern auch die Stimmung ziemlich gut.
Irgendwann wurde dann…
Das Match machte aber von Beginn weg Salzburg, ließ dabei allerdings ob des klaren Vorsprungs meist die letzte Konsequenz auf dem Kunstrasen vermissen. Kampl scheiterte nach schöner Meilinger-Aktion aus sieben Metern an Schalgiris-Schlussmann Vitkauskas (12.), der sich auch bei Chancen von Soriano (23.) und Meilinger (32./nach schöner Strafraumkombination mit Nielsen) auszeichnete.
…auch Fußball gespielt
In Minute 59 war der litauische Tormann dann aber ohne Chance, als sich Kampl nach einem schnellen Konter durchtankte und das 1:0 besorgte. Im Duell mit Mane blieb Vitkauskas danach wieder Sieger (59.). Nach einem kurzen Eckball-Abspiel kam der Ball wieder zum Corner-Schützen Meilinger, der den Ball etwas glücklich an Freund und Feind vorbei genau ins lange Eck zum 2:0 zirkelte (72.). Der eingewechselte Reyna hatte im Finish noch eine Riesenchance aufs 3:0 (90.), die aber Leliuga knapp vor der Linie für den geschlagenen Vitkauskas vereitelte (90.).
Pasching verpasste Sprung in Gruppenphase
Regionalligist Pasching ist dagegen fast schon erwartungsgemäß ausgeschieden. Die Oberösterreicher kassierten im Rückspiel gegen Estoril im Linzer Stadion eine knappe 1:2-(0:1)-Niederlage und schieden nach dem 0:2 in Portugal mit dem Gesamtscore von 1:4 aus. Luis Leal sorgte mit einem Doppelpack (21., 52.) für die Entscheidung, Daniel Sobkova (57.) gelang für gut dagegenhaltende Paschinger nur Ergebniskosmetik.
Pasching hat noch eine Chance
Der ÖFB-Cup-Sieger darf allerdings noch darauf hoffen, am Freitagvormittag anstelle des ausgeschlossenen türkischen Topclubs Fenerbahce Istanbul als “Lucky Loser” in die Gruppenphase zu rutschen. (red/APA)