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Europa League-Quali: WAC reist mit breiter Brust nach Weißrussland

Der WAC trifft in der Europa League-Qualifikation auf Schachtjor Soligorsk.
Der WAC trifft in der Europa League-Qualifikation auf Schachtjor Soligorsk. ©APA
Am Donnerstag startet der erste österreichische Bundesligaverein in den Europacup. In der Europa League-Qualifikation trifft der WAC auf Schachtjor Soligorsk.

Das Hinspiel erfolgt Donnerstag (18.30 Uhr/live ORF eins) im rund 120 Kilometer von Minsk entfernten Soligorsk. Eine Woche später wartet im Klagenfurter Wörthersee-Stadion Teil zwei des Duells. WAC-Trainer Didi Kühbauer meinte zur Ausgangslage gegen den Vierten der weißrussischen “Vysschaya Liga”: “Wir fahren mit breiter Brust nach Weißrussland, weil die Mannschaft gut drauf ist. Aber wir müssen dennoch hart arbeiten, damit es kein böses Erwachen gibt.”

WAC geht optimistisch in Europa League-Partie

Der Optimismus von Kühbauer scheint nicht unbegründet. In den Testspielen zeigte sich seine Mannschaft in Form, schlug zuletzt den russischen Spitzenclub FK Krasnodar (2:1) sowie Schalke 04 (3:1). In der 100.000-Einwohner-Stadt Soligorsk wartet nun aber der Ernstfall. “Freundschaftsspiele sind das eine, Bewerbsspiele das andere”, erkannte Kühbauer. Den Gegner nehme man jedenfalls “extrem ernst”.

Der WAC hob Mittwochvormittag mit fast vollständiger Besetzung nach Minsk ab, wo man vor und nach der Partie übernachtete. Nicht dabei war Joachim Standfest. Der im Europacup vielfache erprobte Routinier erlitt in der Vorbereitung eine Rissquetschwunde am Schienbein. Montag wurden die Nähte entfernt, der 35-jährige Außenverteidiger soll aber erst in der 1. Runde des ÖFB-Cups am Wochenende aufs Spielfeld zurückkehren.

Schachtjor Soligorsk wurde beobachtet

Über den weißrussischen Gegner weiß Kühbauer Bescheid. Beobachtet wurde Soligorsk nicht nur via Video, im Erstrunden-Duell mit Glenavon saß auch Co-Trainer Manfred Nastl als Spion auf der Tribüne. “Das ist eine erfahrene Mannschaft, die im Europacup zuletzt immer dabei war. Für uns ist es Neuland, auch wenn das auf dem Spielfeld nichts ändern sollte”, erklärte Kühbauer.

Der Star von Soligorsk ist Stürmer Nikolai Janusch (30), der im Frühjahr für Weißrusslands Nationalteam (100. im FIFA-Ranking) debütierte. Ebenfalls im Auge behalten werden sollte Sturmpartner Dimitri Komarowski (28). Trainiert wird der Meister von 2005 vom Club-Rekordtorschützen Sergej Nikifarenka. Der 37-Jährige ist erst seit Juni als Chefcoach im Amt.

Im Vorjahr scheiterte Soligorsk in der Europa League erst im Play-off am PSV Eindhoven. Mit österreichischen Clubs machte der Verein bereits zweimal Bekanntschaft. Im UI-Cup setzte sich Sturm Graz 2008 durch (2:0/h, 0:0/a), vier Jahre später schaffte die SV Ried in der Europa-League-Qualifikation nur dank der Auswärtstorregel (1:1/a, 0:0/h) die Hürde. Im heimischen Stroitel-Stadion ist Schachtjor gegen ÖFB-Vertreter damit noch ungeschlagen.

(APA)

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