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Europa League-Abend: Rapid und LASK gegen Londons Fußball-Adel

Am Donnerstagabend startet die Europa League-Gruppenphase.
Am Donnerstagabend startet die Europa League-Gruppenphase. ©APA/AFP/Belga/JASPER JACOBS
Am Donnerstagabend startet die Europa League-Gruppenphase und gleich drei österreichische Klubs sind mit dabei. Rapid Wien und LASK Linz treffen auf Londoner Topclubs, während der WAC es mit ZSKA Moksau zu tun bekommt.

Es wären aus Sicht Rapids und des LASK wahre Fußballfeste gegen Londoner Topclubs geworden. Corona aber macht den Emotionen am Donnerstag einen dicken Strich durch die Rechnung, die Partien von Grün-Weiß gegen Arsenal (18.55 Uhr) sowie das Gastspiel der Linzer bei Tottenham Hotspur (21.00) gehen quasi ohne Zuschauer über die Bühne. An der Bedeutung der historischen Duelle ändert das freilich wenig.

Arsenal und Tottenham: Londons Fußball-Adel

Es sind Begegnungen mit Londons Fußball-Adel, die den beiden heimischen Clubs bevorstehen. Tottenham wurde 1882, Arsenal 1886 gegründet. Nur Fulham (1879), Leyton Orient (1881), die Queens Park Rangers (1882) und Millwall (1885) spielen diesbezüglich in der selben Liga - mit Ausnahme Fulhams sportlich aber nicht mehr in der höchsten von England. 104 Saisonen gehört Arsenal dem Oberhaus an, Tottenham ist mit 86 Saisonen in dieser Londoner Liste Zweiter gleichauf mit Chelsea.

An Erfolgen gemessen, ist Arsenal mit 13 Meisterschaften Londons Aushängeschild, Tottenham mit zwei Championaten hinter Chelsea (6) immerhin die Nummer drei der Hauptstadt. International haben die "Spurs" dank der Titel im Pokalsieger-Bewerb (1963) und UEFA-Cup (1972, 1984) aber die Nase vor Arsenal, das nur auf den Gewinn des Cups der Cupsieger 1994 verweisen kann.

Die Clubs sind in inniger Feindschaft verbunden, das Nord-London-Derby gilt vielen als das heißeste Englands. Die Stadien mit Fassungsvermögen von 59.867 (Arsenal) und 62.062 (Tottenham) sind mit Ausnahme vom London Stadium West Hams (66.000) die größten von Clubs bespielten Arenen der Stadt und nur rund sechs Kilometer Luftlinie voneinander entfernt.

Die beeindruckende Größe von Tottenhams erst 2019 eröffneter Heimstätte spielt am Donnerstag allerdings keine Rolle. Während in Hütteldorf immerhin 3.000 Fans in den Genuss der "Gunners" kommen, muss der LASK vor leeren Tribünen spielen. Englands Regierung hat den kompletten Zuschauer-Bann im September möglicherweise auf Monate hinaus verlängert.

(APA/Red)

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